Traditionsfirma Schiesser soll gerettet werden

publiziert: Dienstag, 7. Jul 2009 / 14:50 Uhr

Konstanz - Die insolvente Traditionsfirma Schiesser kann auch in Zukunft Unterwäsche herstellen. Die Gläubigerversammlung hat in Konstanz einstimmig beschlossen, den mehr als 130 Jahre alten Wäscheproduzenten aus Radolfzell am Bodensee fortzuführen.

Die insolvente Traditionsfirma Schiesser soll auch in Zukunft Unterwäsche herstellen.
Die insolvente Traditionsfirma Schiesser soll auch in Zukunft Unterwäsche herstellen.
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Das teilte Insolvenzverwalter Volker Grub mit. Am Nachmittag soll ein sechsköpfiger Gläubigerausschuss in Radolfzell entscheiden, ob die Schweizer Besitzerfamilie Bechtler bei dem 1875 gegründeten «Feinripp»-Hersteller am Ball bleibt oder das Unternehmen verkauft wird.

Der Beschluss des Ausschusses soll am Mittwoch der Belegschaft und dann der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden. Für den Fall der Veräusserung an Investoren sprach Grub von etwa 20 ernsthaften Interessenten. Unter ihnen ist der Potsdamer Modemacher Wolfgang Joop.

Ungeachtet des Schuldenbergs von 86 Mio. Euro und des Insolvenzverfahrens ist Schiesser im laufenden Geschäft in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Unrentable Lizenzgeschäfte

Nach seinen Angaben wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr 2009 um rund drei Prozent auf 60 Mio. Millionen Euro. Der Gewinn betrug zwischen Januar und Mai vor Abschreibungen 1,5 Mio. Euro. Der Bestellungseingang für die Herbstmode dieses Jahres liege sechs Prozent über dem Plan, erklärte Grub. Bei der Wintermode seien es sogar 12 Prozent.

Schiesser ist vor allem wegen unrentabler Lizenzgeschäfte in eine Schieflage geraten. Von den Schulden, die in den vergangenen vier Jahren aufgelaufen sind, stammen 51 Millionen aus der Produktion für Fremdfirmen wie Puma, Tommy Hilfiger oder Mexx.

Inzwischen ist Schiesser aber aus den meisten Lizenzverträgen ausgestiegen und arbeitet nur noch für Strellson und Seidensticker.

(smw/sda)

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