Täglich werden 6700 Zahlungsbefehle ausgestellt

Die Summe der Verluste aus Konkursverfahren stieg kräftig: Insgesamt wurden 3,4 Mrd. Fr. in den Kamin geschrieben. Das waren 11 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Allerdings wurde der Rekordwert von 4,7 Mrd. Fr. aus dem Jahr 2004 deutlich unterboten.

Zürich und Waadt führen

Die meisten Konkurse gab es in den Kantonen Zürich und Waadt (je rund 1600), gefolgt von Bern (1260) und Genf (940). Den stärksten Anstieg der Zahl der Konkurseröffnungen verzeichnete Basel-Stadt (+68 Verfahren, +19 Prozent), während Genf den stärksten Rückgang veruchte (-127 Verfahren, -12 Prozent). In 13 Kantonen stieg die Zahl der Konkurseröffnungen, in zwölf war sie rückläufig, in einem Kanton blieb sie unverändert.

Weniger Zahlungsbefehle

Wie das BFS weiter ermittelte, wurden im vergangenen Jahr rund 2,5 Mio. Zahlungsbefehle ausgestellt. Das waren 3,4 Prozent weniger als 2006. Auf die ganze Schweiz hochgerechnet, entspricht dies über 6700 Zahlungsbefehlen pro Tag.

Die meisten Zahlungsbefehle ergingen in den Kantonen Zürich (346'300), Waadt (321'100), Genf (262'800) und Bern (262'300). In diesen vier Kantonen wurde somit rund die Hälfte aller Zahlungsbefehle ausgestellt.

Insgesamt wurden im Jahr 2007 knapp 1,4 Mio. Pfändungen vollzogen. Das waren 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen nahm die Zahl der Verwertungen um 2 Prozent auf rund eine halbe Million zu.

(fest/sda)