Swisslog rutscht in die tiefroten Zahlen

publiziert: Dienstag, 4. Mrz 2003 / 08:16 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Mrz 2003 / 08:39 Uhr

Buchs - Der Logistik-Konzern Swisslog ist letztes Jahr von den roten in die tiefroten Zahlen gerutscht. Nach einem Konzernverlust von 27 Mio. Fr. im Vorjahr weist Swisslog für 2002 einen Verlust von 47,8 Mio. Franken aus.

Swisslog Fahne steht auf Halbmast.
Swisslog Fahne steht auf Halbmast.
Der Umsatz stieg dagegen um 1 Prozent auf 948,6 Mio. Franken, wie Swisslog mitteilt. Der Auftragseingang nahm um 1,7 Prozent auf 1,03 Mrd. Fr. zu. Der Auftragsbestand stieg um 5,1 Prozent auf 563,3 Mio. Franken.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill-Amortisationen brach von 63,4 Mio. Fr. auf 39,5 Mio. Fr. ein. Swisslog reduzierte letztes Jahr die Schulden um 13,9 Mio. auf 288,9 Mio. Franken.

Das Ziel, die Schulden um rund 100 Mio. Fr. abzubauen, sei damit deutlich verfehlt worden, schreibt der Konzern. Dies sei darauf zurückzuführen, dass der Verkauf des Farblogistik-Bereiches nur zum Teil in bar erfolgt sei und sich der Verkauf von Liegenschaften verzögert habe.

Swisslog will sich künftig auf die Bereiche Warehouse & Distribution Solutions und Healthcare konzentrieren. Dagegen sollen die Bereiche Material Flow Systems und Robotic Systems verkauft werden.

2003 wird für uns erneut hart. Es wird bis 2004 dauern, bis sich unsere Optimierungsprogramme und der Konzentrationsprozess voll im Geschäftsergebnis und in der Bilanz niederschlagen, wird der neue Konzernchef Remo Brunschwiler in der Medienmitteilung zitiert.

Die einzelnen Massnahmen würden in enger Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat in den kommenden Wochen festgelegt und danach ohne Verzögerungen umgesetzt. Swisslog beschäftigt rund 3400 Personen.

(bsk/sda)

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