Anzeige richtet sich gegen Finanzchef:

Schwarzkonten: FIFA reicht Anzeige gegen ISMM-Gruppe ein

publiziert: Montag, 28. Mai 2001 / 23:56 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Jul 2001 / 23:04 Uhr

Zug - Vor dem Hintergrund eines angeblichen Schwarzgeldkontos hat die FIFA beim Untersuchungsrichteramt des Kantons Zug wie erwartet Strafanzeige gegen die ISL-ISMM-Gruppe erstattet.

Gemäss einer FIFA-Medienmitteilung richtet sich die Anzeige gegen den "Chief Financial Officer der ISMM, Hans-Jürg Schmid, Senior Vice President Hans-Peter Weber sowie gegen Unbekannt."
Die Strafanzeige erfolgt wegen des "Verdachts auf Betrug nach Art. 146 des Schweizer Strafgesetzbuches, Veruntreuung nach Art. 138 StGB beziehungsweise ungetreue Geschäftsbesorgung nach Art. 158 StGB."

FIFA-Präsident Joseph Blatter (Foto) hatte am vergangenen Freitag erklärt, dass "wahrscheinlich" 75 Millionen Schweizer Franken auf ein Schwarzgeldkonto geflossen sind. "Die FIFA hat sich zu diesem Schritt entschlossen, weil sie über Beweise verfügt, wonach ihr zustehende Gelder vorenthalten wurden. Dieses Geld gehört dem Fussball, und die FIFA wird alles unternehmen, um Licht in diese Angelegenheit zu bringen und die Gelder zurückzuholen", sagte der FIFA-Chef nun im Vorfeld des Konföderationen-Cups in Seoul.

Die Strafanzeige bezieht sich auf eine Vorauszahlung der brasilianischen Fernsehanstalt TV Globo an die ISMM in Höhe von rund 90 Millionen Schweizer Franken vom 18. September 2000. Gemäss eines Vertrags war die ISMM verpflichtet, alle Zahlungen von Lizenznehmern auf ein eigens dafür eingerichtetes Konto bei einer Schweizer Grossbank überweisen zu lassen. Die Vorauszahlung der TV-Anstalt aus Brasilien sei einem anderem Konto gutgeschrieben worden, "von dem die FIFA keine Kenntnis und zu dem sie folglich keinerlei Zugang hat."

Die bankrotte Marketing-Gesellschaft der FIFA hatte die Vorwürfe bereits zurückgewiesen. Die Zahlungen der brasilianischen TV-Anstalt seien ein Darlehen gewesen und ordnungsgemäss verbucht worden. Von einem Schwarzen Konto könne keine Rede, hatte Christoph Malms, Ex-Verwaltungsratspräsident der ISL-ISMM-Gruppe erklärt. Dies wird laut FIFA aber durch Dokumente widerlegt, die dem Verband vorliegen. "Der ISMM wird vorgeworfen, dass sie alles getan hat, um die FIFA in Unwissen zu halten und dass sie die fragliche Transaktion bewusst und vertragswidrig auf ein schwarzes Konto überwiesen hat", heisst es in der Medienmitteilung.

(ba/sda)

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