Parmalat will von UBS 450 Mio. Franken

Die UBS studiert gemäss einer Mitteilung gegenwärtig die gerichtliche Vorladung. Nach Ansicht der Grossbank ist die fragliche Transaktion vollumfänglich zulässig.

Entsprechend werde sich UBS gegen mögliche Massnahmen von Parmalat, die Transaktion für ungültig zu erklären, entschieden zur Wehr setzen. Auf die Frage nach den möglichen finanziellen Konsequenzen des Verfahrens sagte ein UBS-Sprecher: Unsere Position ist komfortabel.

Erstes Verfahren

In der Parmalat-Mitteilung hiess es, es handle sich um das erste solcher Verfahren. Dem Unternehmen nahe stehenden Kreisen sagen, der italienische Konzern wolle von den Banken, die im Jahr vor der Insolvenz Kredittransaktionen arrangiert hatten, mindestens 2,46 Mrd. Franken zurückfordern.

Gemäss Parmalat geht es bei der in Parma eingereichten Forderung gegen UBS um eine im Juli 2003 durchgeführte Transaktion. Dabei habe UBS zwei Parmalat-Anleihen mit einem Nominalwert von insgesamt 646 Mio. Franken übernommen. Im Gegenzug habe Parmalat Anleihen von über 446 Mio. Franken gekauft.

Parmalat-Insolvenzverwalter Enrico Bondi hatte in der vergangenen Woche bereits die US-Bank Citigroup wegen Betrugs auf mehr als 12,75 Mrd. Franken Schadenersatz verklagt. Es wird erwartet, dass er auch weitere Banken verklagt.

(bert/sda)