Parmalat-Pleite: UBS in Mailand durchsucht

publiziert: Freitag, 6. Feb 2004 / 13:21 Uhr

Mailand - Im Zusammenhang mit dem Skandal um den insolventen italienischen Nahrungsmittelkonzern Parmalat sind Büros der UBS in Mailand durchsucht worden. Die Schweizer Grossbank kooperiert bei den Ermittlungen mit den Behörden.

Es ist noch nicht bestätigt, ob Dokumente beschlagnahmt wurden.
Es ist noch nicht bestätigt, ob Dokumente beschlagnahmt wurden.
UBS-Sprecher Dave Walker bestätigte auf Anfrage entsprechende Angaben, die aus Justizkreisen durchgesickert waren. Ob Dokumente beschlagnahmt wurden, wollte der Sprecher nicht kommentieren.

Die UBS hatte im Juli 2003 von Parmalat Bonds im Wert von 420 Mio. Euro übernommen. Diese Anleihe sei nicht bei Kleinanlegern platziert worden, hiess es bei der Grossbank. Die Bonds seien bei der UBS geblieben und am Markt abgesichert worden. Die Bank habe deshalb kein materielles Kredit-Exposure (Ausfallrisiko).

In den vergangenen Wochen hatte die italienische Polizei mehrere Büros von Banken und Buchprüfungsgesellschaften mit Verbindungen zu Parmalat durchsucht. Die Aktionen können mit den Aussagen des Ex-Finanzchefs der Gruppe, Fausto Tonna, zusammenhängen.

Der seit 31. Dezember inhaftierte Tonna arbeitet mit der Justiz zusammen und hilft den Ermittlern bei der Klärung undurchsichtiger Bilanztricks. In den Kassen Parmalats wurde ein Loch von über 14 Mrd. Euro festgestellt.

Auch in der Schweiz wird wegen des Parmalat-Debakels ermittelt. Wie am Mittwoch bekannt wurde, ermittelt die Bundesanwaltschaft mit der Bundeskriminalpolizei wegen mutmasslicher Geldwäscherei. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf vier italienische Staatsangehörige. Auch die Eidg. Bankenkommission (EBK) führt Abklärungen durch.

Inzwischen haben zwölf Banken der insolventen Parmalat eine Finanzspritze in der Höhe von 150 Mio. Euro gewährt. Der Konzern erhält das Geld nächste Woche. Zu den Banken, die Parmalat finanziell unterstützen, zählen einige der grössten Gläubiger des Unternehmens, darunter Capitalia, BNL und Banca Intesa.

(fest/sda)

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