Kündigungen im Unia-Umfeld

publiziert: Donnerstag, 16. Mrz 2006 / 18:34 Uhr

Bern - Die Gewerkschaft Unia gerät wegen Entlassungen im eigenen Umfeld in die Kritik: Die «Hoch- und Tiefbaugenossenschaft Bern» (HTG), eine Baufirma im Mehrheitsbesitz der UNIA, ist in Liquidation.

Hauptsitz der interprofessionellen Gewerkschaft Unia an der Weltpoststrasse in Bern.
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Ende November hätten 25 Angestellte die Küdigung erhalten, zwei weitere Personen, welche zur Zeit krankgeschrieben oder militärdienspflichtig seien, sei die Kündigung in Aussicht gestellt worden, sagte Unia-Regionalsektretär Roland Sidler auf Anfrage zu einem Bericht der Tageszeitung «Blick».

Kein Sozialplan?

Mitte Januar sei das Bauunternehmen in Liquidation geschickt worden. Eine Information der Öffentlichkeit habe die Geschäftsleitung des Unternehmens «nicht für nötig erachtet». 25 Mitarbeiter hätten mit Hilfe des Berner Arbeitsamts wieder eine Stelle gefunden, für die anderen werde eine Lösung gesucht.

In einer Mitteilung wehrt sich die Gewerkschaft gegen Vorwürfe ehemaliger Angestellter im «Blick»-Bericht, wonach kein Sozialplan zur Verfügung stehe.

Die seit Anfang Februar vorliegende Finanzplanung des Liquidationsverwalters zeige, dass genügend Mittel für die Befriedigung der Gläubigerinteressen und für einen Sozialplan vorlägen. Ansonsten werde die die Unia mit ihrem Genossenschaftskapital dafür geradestehen.

35 Entlassungen

Als Grund für die Liquidation des Unternehmens werden in einem Unia- Communiqué Liquiditätsprobleme und der Strukturwandel im Bauhauptgewerbe genannt, bei dem seit 15 Jahren 50 Prozent der Arbeitsplätze verschwunden seien.

Die HTG wurde 1945 als Selbsthilfeorganisation von kleinen Bau- und Handwerksbetrieben gegründet, die unter den damaligen wirtschaftlichen Verhältnissen litten.

Die Unia hatte seit 2004 bereits zweimal einen Stellenabbau unter dem eigenen Dach angkündigen müssen, zuletzt Ende Januar. Insgesamt sind vom Abbau rund 75 der 1000 Mitarbeitenden im Zentralsekretariat und den Regionalgruppen betroffen. Laut Angaben der Gewerkschaft vom Januar kommt es zu maximal 35 Entlassungen.

(sda)

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