Konkurs der Geschenkpapier-Herstellerin Stewo

Wegen der Finanzkrise habe sich die Kreditsituation dramatisch verschärft, schreibt die Stewo. Sämtliche Darlehen seien gekündigt worden. Ein Verkauf sei in letzter Sekunde gescheitert, weil die Banken eine Finanzierung verweigert hätten.

Die Stewo-Geschäftsführung verspricht in der Mitteilung, mit den Sozialpartnern eine sozialverträgliche Lösung für die Angestellten zu suchen. Er bedaure zutiefst, keine andere Lösung gefunden zu haben, wird in der Mitteilung Verwaltungsratspräsident Alexander Pfeifer zitiert.

Die Gewerkschaft Syna ist von der Kreditpolitik der Banken «zutiefst enttäuscht». Gerade den Banken, welche die aktuelle Finanzkrise zum grössten Teil mitverursacht hätten und auf staatliche Hilfe angewiesen seien, sollten Arbeitsplätze in der Realwirtschaft retten, schreibt Syna in einer Mitteilung.

Veraltete Produktionshallen und Anlagen

Auch die frühere Geschäftsleitung sei für die Schliessung der Produktion mitverantwortlich. Zulange sei mit Investitionen in die veralteten Produktionshallen und Anlagen zugewartet worden, ist die Gewerkschaft überzeugt. Mit dem Verkauf hätte wenigstens ein Teil der Arbeitsplätze in Wolhusen gerettet werden können.

Die Novemberlöhne sowie die 13. Monatslöhne konnten noch ausbezahlt werden, bestätigte Pfeifer vor den Medien in Wolhusen. Betroffen von der Schliessung sind unter anderem Drucker, Typografen, Desktoper aber auch internationale Verkäufer und Mitarbeiter im Einkauf.

(smw/sda)