Konkurs der Berliner Symphoniker

Der Senat hatte den 55 Musikern im vergangenen Jahr die Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen Euro pro Spielzeit gestrichen. An diesem Sonntag findet in der Berliner Philharmonie das letzte Konzert des besonders bei Familien populären Orchesters statt.

Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage sei es der neuen Trägergesellschaft nicht gelungen, durch Spenden wenigstens 300 000 Euro für das Orchesters aufzutreiben, auch wenn die Musiker einen erheblichen Gehaltsverzicht leisteten.

Staatliche Hilfe

Die Berliner Symphoniker wurden seit 1966 vom Staat finanziert, der aber wegen der schwierigen Haushaltslage in Berlin 2004 die Zuschüsse strich. Gegen das Streichkonzert hatten viele - auch Prominente - vergeblich protestiert.

Die Berliner Symphoniker waren sehr bekannt und arbeiteten seit Jahrzehnten besonders mit Kindern und Jugendlichen sowie verschiedenen Chören zusammen.

Sie wirkten auch bei so genannten Crossover-Konzerten mit Metallica, Nena oder den Scorpions mit und gastierten bei weltweiten Tourneen in den USA, Japan und über 20 anderen Ländern: In der Schweiz spielten die Berliner Symphoniker zum Beispiel im Januar diesen Jahres an den Mozart-Tagen in Luzern.

(bert/sda)