Vorwürfe zurückgewiesen

FIFA-Präsident Sepp Blatter: 'Rücktritt wäre Verrat'

publiziert: Mittwoch, 30. Mai 2001 / 12:49 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Jul 2001 / 23:03 Uhr

Zürich - FIFA-Präsident Joseph Blatter erachtet die vornehmlich in Deutschland erhobenen Forderungen, als Konsequenz auf den finanziellen Verlust des Verbandes im Gefolge des Konkurses des Rechte-Vermarkters ISMM/ISL zurückzutreten, als unsinnig.

"Ich hätte nicht einmal das Recht dazu", sagte der 65-jährige Walliser in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L´Equipe".

"Ich habe ein Mandat vom Kongress", fuhr Blatter fort. "Vom Amt zurückzutreten wäre Verrat am Fussball". Nur ein Unfall oder eine Krankheit könne ihn zum Rücktritt bewegen, sagte der im Sommer 1998 zum Präsidenten gewählte Blatter. Er bestätigte sein Vorhaben, im kommenden Jahr für eine zweite Amtsperiode kandidieren zu wollen, um seine Arbeit beenden zu können.

Blatter verwahrte sich erneut gegen Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Wahl: "Ich besteche nicht und bin nicht bestechlich. Während meiner Zeit als FIFA-Generalsekretär gab es einige Versuche gegenüber mir. Ich habe sie zurückgewiesen."

Die genaue Höhe des Verlusts durch den Bankrott der Zuger Firma ISMM/ISL lägen in der kommenden Woche vor, erklärte Blatter. Nach ersten Schätzungen bewege er sich zwischen 20 und 40 Millionen Schweizer Franken. Die Lage sei aber "nicht katastrophal". Von einem Schwarzgeldkonto von ISMM/ISL in Liechtenstein sei ihm nichts bekannt, betonte Blatter; davon habe er aus der Presse erfahren. Die Möglichkeit der Existenz einer schwarzen Kasse räumte er jedoch ein.

Die FIFA hat Anfang Woche Strafanzeige gegen ISMM/ISL erstattet. Der Verband bezichtigt die Firma der Unterschlagung von 75 Millionen Franken vom brasilianischen Sender "TV Globo", die nicht auf ein dafür vorgesehenes WM-Konto geflossen sein sollen. Die Klage richtet sich gegen Finanzchef Hans-Jürg Schmid, den Vizepräsidenten Hans-Peter Weber und gegen Unbekannt.

(bb/sda)

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