Aus für Heidiland Mineralwasser

In einem zunehmend hart umkämpften Markt habe sich das Unternehmen bemüht, im In- und Ausland eine tragfähige Marktposition aufzubauen. Trotz enormer Zuschüsse des Aktionariats sei es nicht gelungen, das Unternehmen gewinnbringend zu führen, heisst es im Communiqué.

Angesichts dauernder Verluste habe der Verwaltungsrat, in der zweiten Hälfte 2006 die Erfolgsaussichten verschiedener strategischer Optionen geprüft. Keine dieser Optionen habe sich jedoch als genügend tragfähig erwiesen, um das Unternehmen in die Gewinnzone zu führen.

Belieferung der Kunden sichergestellt

Deshalb hätten Verwaltungsrat und Eigentümer beschlossen, den Betrieb einzustellen und das Unternehmen zu liquidieren. Jetzt werde die Möglichkeit einer ordentlichen Liquidation geprüft. Die Belieferung der Kunden sei bis mindestens 28. Februar 2007 sichergestellt.

Die Heidiland Mineralwasser AG war 2000 mit grossen Hoffnungen gegründet worden. 60 Millionen Flaschen «Heidiland»-Mineralwasser wollte Heidiland Water Limited im Dreischichtbetrieb jährlich abfüllen.

Nachlassstundung

Doch schon 2002 musste die Mineralwasser-Produzentin Nachlassstundung beantragen. Bei der Gründung war versucht worden, gleichzeitig in der Schweiz, in Deutschland, Japan und Saudi-Arabien Fuss zu fassen. Diese Strategie konnte nicht umgesetzt werden; es folgten arge finanzielle Schwierigkeiten.

Im Nachlassverfahren 2002 wurden 80 Prozent des Aktienkapitals von 14 Mio. Fr. von der Prata-Gruppe übernommen. Nach zwei Kriesenjahren war Heidiland Water Limited reorganisiert, die Umsatzerwartungen zurückgenommen. 2006 übernahm die Prata Holding AG mit Sitz in Rapperswil weitere Anteile. Sie hielt knapp 87 Prozent.

(fest/sda)