Aero-Lloyd braucht kurzfristig 23 Mio. Euro

In einem zweiten Schritt werde sich der Insolvenzverwalter um einen neuen Investor bemühen. Ein erstes Gespräch mit der Bayerischen Landesbank als bisheriger Hauptaktionärin sei für den Montag geplant, sagte die Sprecherin weiter.

Die BayernLB, die 66 Prozent an der Airline hält, hatte am Mittwoch überraschend den Sanierungsplan für die verschuldete Airline abgelehnt. Darauf hatte die vor knapp 24 Jahren gegründete Aero Lloyd in der Nacht zum Donnerstag den Flugbetrieb eingestellt.

Seither versuchen Reiseveranstalter die betroffenen Reisenden mit anderen Maschinen zu transportieren. Die Ferienfluggesellschaft beschäftigt 1400 Mitarbeiter.

Nach Angaben von Aero Lloyd hat das Luftfahrt-Bundesamt die Betriebsgenehmigung nicht dauerhaft entzogen, sondern lediglich vorrübergehend ausgesetzt. Die Behörde hat uns mitgeteilt, dass sie auf einen Widerruf zunächst verzichtet und sie wieder einsetzen kann, wenn ein Sanierungsplan steht, sagte die Sprecherin.

In einer Mitteilung des Unternehmens vom Samstag hiess es, die Geschäftsleitung von Aero Lloyd habe die Insolvenz wegen einer bilanziellen Überschuldung angemeldet. Das Unternehmen sei nicht zahlungsunfähig gewesen.

(bert/sda)