Viele Konkurse in der Schweiz

Im letzten Monat der Periode, im April, sieht die Steigerung der Konkurszahlen mit insgesamt 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat vergleichsweise wenig dramatisch aus. In den Wintermonaten Januar und Februar waren die Firmenpleiten noch um 24,6 Prozent in die Höhe geschnellt, die Zahl der Privatkonkurse um 19,6 Prozent.

In den verschiedenen Regionen der Schweiz zeigen die Creditreform-Angaben für die Monate Januar bis April divergierende Verläufe auf. Am stärksten nahm die Gesamtzahl der Konkurse in der Westschweiz zu (1098/+32,3 Prozent), deutlich auch in der Nordwestschweiz (512/+26,1 Prozent) und im Tessin (150/+15,4 Prozent).

In der Region Zürich dagegen gingen die Konkurse insgesamt leicht zurück (474/-0,4 Prozent), was auf eine deutliche Abnahme bei den Privatkonkursen (225/-7 Prozent) zurückzuführen ist. Die Firmenpleiten nahmen in Zürich (247/+6,5 Prozent) ebenso zu wie im Rest des Landes.

Zugenommen hat in der gegenwärtigen Stagnationsphase denn auch die Zahl der gelöschten Firmen im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB). Total sind 8192 Firmen gelöscht worden (+7,8 Prozent). Am grössten war der Anstieg der Löschungen in der Nordwestschweiz (1495/+31,8 Prozent), am kleinsten in der Ostschweiz (989/+2,9 Prozent).

Ein schwach positives Ergebnis gab es im ersten Jahresdrittel bei den neuen Firmen. 10 714 wurden im SHAB neu eingetragen (+1,7 Prozent). Im April war die Zahl im Vergleich zum April 2002 allerdings rückläufig (2636/-2,5 Prozent).

(bsk/sda)