Das Konzept ist das Resultat von Verhandlungen der Holding mit den Banken und bedarf noch der Zustimmung der Obligationärs- und der Generalversammlung. Diese Zustimmung sei aber notwendig, um das Überleben der Von Roll und deren 3800 Arbeitsplätze zu sichern, heisst es weiter in einer Mitteilung.

Banken und Obligationäre haben gemäss der Vereinbarung die Möglichkeit, ihre Kredite und Obligationen der Von Roll zu 15 Prozent des Nominalwerts zurück zu verkaufen und verzichten damit auf 85 Prozent ihres Forderungsbetrags. Banken, die insgesamt Kredite mit einem Nominalwert von 39 Mio. Franken halten, haben sich gemäss der Medienmitteilung für diese Lösung entschieden.

Die Bankkredite und Obligationen, die nicht gegen Zahlung von 15 Prozent abgelöst werden, sollen zu 100 Prozent zu einem noch zu bestimmenden Ausgabepreis in Aktien der Von Roll Holding umgewandelt werden. Banken, die Kredite in Höhe von insgesamt 19 Mio. Franken halten, hätten sich für diese Variante entschieden, heisst es weiter.

Banken können zudem als Alternative zur Umwandlung in Aktien auf ihre Forderungen verzichten und erhalten als Kompensation für ihren Verzicht Optionen. Diese berechtigen zum Kauf je einer Aktie. Der Nominalwert der Aktien wird gemäss der Vereinbarung um 99 Prozent von heute 10 Franken auf 0,10 Franken herabgesetzt.

Neben der Kapitalerhöhung, die im Rahmen der Sanierung zugunsten der Banken und Obligationäre durchgeführt wird, erhalten auch die Aktionäre die Möglichkeit, zusätzliche Aktien zu zeichnen. Sie können für jede alte Aktie eine neue Aktie zum gleichen Ausgabepreis zeichnen wie die Banken und Obligationäre.

Seit Juli 2001 habe die Von Roll Holding keine Bankkredite zurückbezahlt, sondern nur noch Kredite mit einem Nominalwert von rund 50 Mio. Franken mit grossen Einschlägen zurückgekauft.

(fest/sda)